Warum zu viel Bildschirmzeit schädlich ist (was die Beweise sagen)

Geschrieben von Franz Ban on


  • Sprachliche und soziale Entwicklung: Mehr Bildschirmzeit in den ersten Lebensjahren ist mit Verzögerungen in der expressiven Sprache und weniger Gesprächen zwischen Erwachsenen und Kindern verbunden – dem wichtigsten Faktor für die Sprachentwicklung. Eine australische Längsschnittstudie schätzt, dass Kleinkinder an Tagen mit viel Bildschirmzeit etwa 1,000 Wörter weniger hören, die für Erwachsene bestimmt waren. Frühere Kohortenstudien haben auch die Nutzung von Handheld-Bildschirmen für weniger als 2 Sekunden mit einem höheren Risiko für Sprachverzögerungen in Verbindung gebracht.  
  • Schlaf: Die Nutzung interaktiver Bildschirme im Bett führt zu kürzerer Schlafdauer und schlechterem Schlaf. Inhalte und Interaktionen scheinen störender zu sein als nur „blaues Licht“, dennoch korreliert die abendliche Gerätenutzung bei Kindern und Jugendlichen mit einer schlechteren Schlafgesundheit. Praktische Erkenntnis: Halten Sie Geräte aus den Schlafzimmern fern und schalten Sie sie nach dem Abendessen aus.  
  • Körperliche Gesundheit und Gewicht: Mehrere systematische Überprüfungen zeigen, dass eine längere tägliche Bildschirmzeit mit einem höheren Risiko für Übergewicht/Adipositas bei Kindern und Jugendlichen verbunden ist, teilweise aufgrund sitzender Tätigkeiten und Naschens.  
  • Lernverlagerung: Die Zeit vor dem Bildschirm verdrängt oft Spiel, Lesen, Aktivitäten im Freien und Eltern-Kind-Interaktionen, die die exekutiven Funktionen und die Schulreife fördern. Die AAP betont, dass Spiel für die sozial-emotionale, kognitive und sprachliche Entwicklung von entscheidender Bedeutung ist.  




Wie viel Bildschirmzeit? Klare, altersgerechte Richtlinien



Geburt–11 Monate


  • Empfehlung: Keine Bildschirmzeit (Video-Chats mit der Familie sind in Ordnung).
  • Quellen: WHO; Australische 24-Stunden-Bewegungsrichtlinien; AAP.  



12 – 23 Monate


  • Empfehlung: Versuchen Sie, möglichst wenig Zeit vor dem Bildschirm zu verbringen. Wenn, dann nur in sehr begrenztem Umfang, in hoher Qualität und gemeinsam mit einem Erwachsenen.
  • Quellen: WHO (sitzende Bildschirmzeit bei 1-Jährigen vermeiden); AAP (<18 Monate vermeiden, außer Videochat; 18–24 Monate nur qualitativ hochwertige, gemeinsam angesehene Inhalte).  



2-5 Jahre


  • Empfehlung: ≤ 1 Stunde/Tag hochwertiger, gemeinsam angesehener Inhalt; weniger ist besser.
  • Quellen: WHO (≤1 Std. für 2–4-Jährige); AAP; Australische Leitlinien bekräftigen die Begrenzung der Bildschirmzeit und die Priorisierung von aktivem Spielen/Schlafen.  



5–12 Jahre (Grundschulalter)


  • Empfehlung (Australien): ≤ 2 Stunden/Tag Freizeitzeit vor dem Bildschirm; Schlaf (9–12 Stunden), körperliche Aktivität und Hausaufgaben priorisieren.
  • Quellen: Australische 24-Stunden-Bewegungsrichtlinien (5–17 Jahre); NSW Sydney Children's Hospitals Network.  



13-18 Jahre


  • Empfehlung: Keine allgemeine Obergrenze; ​​setzen Sie einheitliche Grenzen für die Familie, damit Bildschirme nicht zu Schlaf, körperlicher Aktivität, Schularbeiten und persönlicher Zeit verdrängen. Vermitteln Sie den Kindern einen kritischen und sicheren Umgang (insbesondere mit sozialen Medien).
  • Quellen: AAP „Where We Stand“ und aktualisierte Leitlinien mit Schwerpunkt auf Qualität/„5 Cs“ und einem Familienmedienplan.  



Gute Praxis in jedem Alter (schnelle Erfolge)


  • Halten Sie Geräte aus dem Schlafzimmer fern und schalten Sie sie 1–2 Stunden vor dem Schlafengehen aus. Vermeiden Sie die Nutzung im Bett vollständig.  
  • Schauen Sie gemeinsam mit kleinen Kindern Filme und sprechen Sie über das, was Sie sehen.  
  • Verwenden Sie einen AAP-Familienmedienplan und wählen Sie qualitativ hochwertige Inhalte aus.  




Warum Wondertivity Busy Books eine hervorragende Alternative sind



  • Sie stellen wieder her, was Bildschirme ersetzen: Die AAP hebt unstrukturiertes, praktisches Spielen als wesentlich für den Aufbau exekutiver Funktionen, Selbstregulation, Sprache und sozial-emotionaler Kompetenzen hervor. Ruhige Bücher laden genau zu dieser Art des fantasievollen Eltern-Kind-Spiels und des Spiels mit Gleichaltrigen ein.  
  • Feinmotorik und Problemlösung: Das Bedienen von Reißverschlüssen, Knöpfen, Schnürsenkeln und anderen Teilen fördert die Geschicklichkeit, die bilaterale Koordination und die Fähigkeit zur Sequenzierung – Fähigkeiten, die mit digitalen Fingertipps nicht trainiert werden. (Dies steht im Einklang mit der Forderung der AAP nach realitätsnahem, explorativem Spielen.)  
  • Reichhaltigere Sprachmomente: Gemeinsames Spielen fördert mehr Hin- und Her-Gespräche („Serviere die Pizza“, „Ordne die Farbe zu“, „Was kommt als Nächstes?“), was den reduzierten Gesprächsrunden entgegenwirkt, die bei starker Bildschirmbelastung auftreten.  
  • Schlaffreundlich und beruhigend: Da sie taktil sind und keine Hintergrundbeleuchtung haben, eignen sich Busy Books für Entspannungsroutinen und Momente unterwegs (Autos, Wartezimmer), ohne die Aufweck-/Schlafkosten von Geräten.  




Schnellstartplan für Familien



  • Unter 5 Jahren: Machen Sie Wondertivity zu Ihrer Standardeinstellung für ruhige Momente (Kaffee, Kochen, Kinderwagenfahrten). Beschränken Sie die Gesamtbildschirmzeit auf ≤1 Stunde/Tag (2–4 Sekunden) und gemeinsames Fernsehen.  
  • Grundschuljahre: Nutzen Sie „Busy Books“ zur Entspannung nach der Schule und vor dem Schlafengehen. Begrenzen Sie die Nutzung von Bildschirmen auf ≤2 Stunden pro Tag und halten Sie die Geräte aus den Schlafzimmern fern.  
  • Tweens/Teenager: Kombinieren Sie einen Familien-Medienplan mit bildschirmfreien „Ankerzeiten“ (Abendessen, Schlafenszeit). Halten Sie als einfache Alternative ein Busy Book oder ein praktisches Aktivitätsset sichtbar bereit.  

 

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